Nachhaltige Arbeitgeber

Unternehmensberatung mit Herz – gsub im Interview

INTERVIEW | Unternehmensberatung rund um die Themen Inklusion, Toleranz und Integration –  gsub zeigt, wie es geht!

INTERVIEW | Unternehmensberatung rund um die Themen Inklusion, Toleranz und Integration –  gsub zeigt, wie es geht!

01.02.2023 | Ein Interview geführt von Kira Gretencord und Philipp Schreiner | Bild: kate_sept2004, Canva

Die Gesellschaft für soziale Unternehmensberatung mbH (gsub) ist ein Dienstleister im öffentlichen Auftrag. Unternehmenszweck sind Fördermittelmanagement und Beratungsdienstleistungen sowie Organisationsentwicklung mit dem Ziel öffentliche Gelder effizient einzusetzen. Beraten werden öffentliche Einrichtungen, Unternehmen und gemeinnützige Organisationen.

Die gsub versteht sich als eine soziale Unternehmensberatung, die Teilhabe und Inklusion fördert, sich für Demokratie und Toleranz engagiert und neue gesellschaftliche Entwicklungen mitgestaltet. Welchen Stellenwert das Thema Nachhaltigkeit in der gsub hat, erzählen uns die beiden Personalreferent*innen Mathias Püschel und Janina Messerschmidt im Interview.

JOBVERDE: Als Gesellschaft für soziale Unternehmensberatung (gsub) setzt ihr euch vor allem für soziale Themen ein. Habt ihr einen speziellen Nachhaltigkeitsfokus?

Mathias Püschel, Janina Messerschmidt: Wir haben keinen speziellen Fokus und denken Nachhaltigkeit in drei Säulen: ökologisch, sozial und wirtschaftlich. Anfangs waren soziale und wirtschaftliche Nachhaltigkeit vorrangig. 2021 rückten mit dem eingeführten Umweltmanagement und der ISO 14001 Zertifizierung auch ökologische Themen in den Fokus. Grundlage für unsere Unternehmenspolitik bilden die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele und der ISO-Leitfaden zur gesellschaftlichen Verantwortung.

Ein Slogan der gsub lautet “Frischer Wind für soziale Innovation”. Was versteht ihr unter „sozialer Innovation”?

Wir beraten und begleiten Projekte zur Förderung von Teilhabe und Inklusion und engagieren uns für Demokratie und Toleranz. Wir gestalten neue gesellschaftliche Entwicklungen und transferieren europäische Politik in regionale und lokale Handlungsstrategien. Wir setzen uns dafür ein, Kompliziertes zu vereinfachen, beispielsweise im Verwalten und dem effizienten Management von Fördermitteln.


Durch ihr Engagement für Inklusion und Teilhabe sorgt die gsub für Chancengleichheit. (Bild: Robert Kneschke, Canva).

Die gsub verpflichtet sich, die Umwelt sowie das Klima zu schützen und ihren Beitrag zu notwendigen Klimaanpassungsmaßnahmen zu leisten. Wie setzt ihr diese Verpflichtung als Unternehmensberatung um?

Mit der Zertifizierung unseres Umweltmanagements haben wir uns verpflichtet, jedes Jahr neue Umweltziele zu setzen und unseren ökologischen Fußabdruck kontinuierlich zu reduzieren. Dies wird auch kontinuierlich überprüft. Wir beziehen seit 2019 Ökostrom. 2022 haben wir ökologische Vergabekriterien für mehrere Produkte (Druckerpapier, Handseife, Toilettenpapier, Papierhandtücher) eingeführt und auf einen regionalen Bio-Obstkorb umgestellt. Außerdem haben wir eine Arbeitsgemeinschaft Nachhaltigkeit gegründet, die intern Nachhaltigkeitsprojekte umsetzt und bieten Weiterbildungen im Bereich der Nachhaltigkeit für alle Mitarbeiter*innen an.

Wie sehen eure Nachhaltigkeitsziele für die Zukunft aus?

Unsere Nachhaltigkeitsziele werden jedes Jahr in Zusammenarbeit mit unseren Mitarbeiter*innen und der Geschäftsführung erarbeitet. Aktuell arbeiten wir an der Einführung einer elektronischen Signatur, um unseren Papierverbrauch signifikant zu reduzieren. Außerdem werden wir zwei E-Ladesäulen in unserer Tiefgarage installieren und eine erweiterte Mülltrennung einführen.

Die gsub ist nicht nur ein soziales Unternehmen, sondern auch ein sozialer Arbeitgeber. Was macht einen sozialen Arbeitgeber aus?

Wir haben eine betriebliche Altersvorsorge mit Arbeitgeberzuschuss, zahlen Urlaubsgeld und Sonderzahlungen, beteiligen uns am BVG-Ticket und gewähren einen Essenszuschuss. Für eine Projektegesellschaft haben wir eine hohe Entfristungsrate, um unseren Mitarbeiter*innen Sicherheit und langfristige Perspektiven zu bieten. Ein weiteres großes Thema ist die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben. Wir bieten flexible Arbeitszeiten, mobiles Arbeiten, den Wechsel zwischen Voll- und Teilzeit sowie Workation an. Außerdem sind wir von berufundfamilie zertifiziert und haben ein Hotline-Angebot des deutschen Pflegerings zu Kinderbetreuung und Pflege. Wir fördern Achtsamkeit über den Zugang zu einer Meditationsapp, Weiterbildungsangebote und Coachings. Unser Betriebsrat, die Schwerbehindertenvertretung und das Diversity-Beauftragten-Tandem kümmern sich um weitere Belange unserer Mitarbeiter*innen.


Die gsub berät nicht nur zum Thema sozialer Zusammenhalt, sie lebt ihn auch! (Bild: gsub)

Was macht die gsub als Arbeitgeber attraktiv?

Alle zuvor genannte Punkte. Darüber hinaus bieten wir unseren Mitarbeiter*innen vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten und machen diverse Angebote im Gesundheitsbereich. Nicht zuletzt durch Corona haben wir uns massiv digitalisiert und viele virtuelle Tools (Videokonferenztools, Kanban Boards, Whiteboards, Teeküche, Telefonapp, Chat) für die Zusammenarbeit eingeführt. Jede*r neue Mitarbeiter*in bekommt eine*n Mentor*in und durchläuft ein professionelles Onboarding. Wir haben ein barrierefreies Büro mit ergonomische Arbeitsplätze mitten in Berlin, bieten aber auch die Möglichkeit von zu Hause zu arbeiten.

Welche Vorteile bietet die gsub als Arbeitgeber ihren Mitarbeiter*innen im Vergleich zu anderen Konkurrenzunternehmen in der Branche?

Wir bieten eine sinnstiftende Arbeit und legen großen Wert auf die Zufriedenheit und Entwicklung unserer Mitarbeiter*innen. Bei uns kann sich jede*r aktiv mit Nachhaltigkeitsthemen einbringen, zum Beispiel über die Arbeitsgemeinschaft Nachhaltigkeit. Unter den Kolleg*innen herrscht ein starker Zusammenhalt, große Kollegialität sowie Loyalität untereinander und gegenüber dem Unternehmen.

Was für Mitarbeiter*innen sucht ihr? Welche Qualitäten und (fachlichen) Voraussetzungen sollten interessierte Bewerber*innen mitbringen?

Kund*innen und Auftraggeber*innen stehen bei uns im Mittelpunkt, daher sind Empathie und eine serviceorientierte Haltung essenziell. Da wir öffentliche Mittel verwalten, sind Gewissenhaftigkeit, Sorgfalt und Präzision sehr wichtig. Ein Interesse an sozialpolitischen Themen und Nachhaltigkeit ist vorteilhaft.
Zukünftige Fördermittelberater*innen und Prüfer*innen sollten Zahlenaffinität, betriebswirtschaftliches Denken und Eigenverantwortung mitbringen. Kenntnisse im Zuwendungsrecht und Fördermittelmanagement sind wünschenswert, aber keine Voraussetzung, da wir regelmäßig interne Fortbildungen anbieten.

Vielen herzlichen Dank für das Interview, liebe Janina und lieber Mathias!

Dir schwebt nun auch noch eine Frage im Kopf herum, die du gerne an gsub stellen möchtest?

Dann schreib sie in die Kommentare. Wir freuen uns auf den Austausch mit dir!

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