Agrar Jobs in Baden-Württemberg







Nachhaltige KARRIERE & GRÜNE JOBS mit SINN




Agrar Jobs spielen eine essentielle Rolle in unserer Gesellschaft, indem sie die Grundlage für die Nahrungsmittelproduktion bilden und ländliche Gemeinschaften stärken. Diese vielfältige Berufssparte umfasst Tätigkeiten von der Anbau- und Tierhaltung über die landwirtschaftliche Forschung bis hin zur Vermarktung von landwirtschaftlichen Produkten. Agrarexpert*innen arbeiten daran, innovative Anbaumethoden zu entwickeln, um die Erträge zu steigern und gleichzeitig umweltfreundliche Praktiken zu fördern. Von Bäuer*innen und Agraringenieure*innen bis hin zu Agrarökonom*innen und Lebensmitteltechnolog*innen tragen Fachkräfte in Agrarberufen dazu bei, die globale Nahrungssicherheit zu gewährleisten und nachhaltige landwirtschaftliche Systeme zu fördern. Die Welt der Agrar Jobs in Deutschland ist so vielfältig wie die Landschaften der einzelnen Bundesländer. Von den fruchtbaren Ebenen Norddeutschlands bis zu den malerischen Weinbergen im Süden des Landes bieten die verschiedenen Regionen unterschiedliche Schwerpunkte in der Landwirtschaft.

Baden-Württemberg ist das drittgrößte Bundesland Deutschlands und hat neben seinen großen Städten, wie Stuttgart und Mannheim einen stark ausgeprägten ländlichen Raum. Dieser zeichnet mit seiner vielfältigen Land- und Forstwirtschaft sowie dem Tourismus das Bild des Bundeslandes aus. Mit dem 6000 km² großen Schwarzwald werden Wald und Gebirge vereint, und Flüsse wie der Rhein und die Neckar erstrecken sich fast durch das ganze Bundesland.  In einer so bunten Landschaft sind die Jobs in der Agrarwirtschaft genauso vielfältig und vor allem unverzichtbar für die Wirtschaft und Kultur des Bundeslandes. 

Agrarwirtschaft in Baden-Württemberg

Baden-Württemberg misst der Agrarwirtschaft mit seinen fast 40.000 landwirtschaftlichen Betrieben eine große Bedeutung bei. Das Bundesland ist geprägt durch die großen zusammenhängenden Waldflächen sowie durch die Berglandwirtschaft. Vor allem für den Garten-, Obst- und Weinanbau bieten der baden-württembergische Boden und das Klima sehr günstige Verhältnisse.

Regionale Produkte prägen in besonderem Maße die Identität des “Genießerlands” Baden-Württemberg, das mit seinen bäuerlichen Betriebsstrukturen besonders heimische Agrarprodukte und traditionelle Agrarberufe wertschätzt. 

Das Bundesland legt außerdem großen Wert auf die ökologische Bewirtschaftung seiner Anbauflächen und ist mit 12,3% ökologisch bewirtschafteten Flächen einigen anderen Bundesländern weit voraus. Baden-Württemberg bemüht sich, mit  Förderprogrammen  bäuerliche Familienbetriebe zu erhalten sowie eine flächendeckende, umwelt-, klima- und tiergerechte Bewirtschaftung aufrechtzuerhalten. 

Außerdem hat sich die baden-württembergische Landesregierung zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 den Anteil der Fläche, die unter biologischen Anbauweise bewirtschaftet wird, auf 30 bis 40 Prozent zu erhöhen. Diese Entwicklung auf der Angebotsseite soll im Einklang mit der Nachfrage nach Ökoprodukten aus Baden-Württemberg geschehen. Angebot und Nachfrage sollen gleichmäßig in regionalen Wertschöpfungsketten wachsen.

Um in Baden-Württemberg Fuß in der Agrarwirtschaft zu fassen, bietet das Bundesland zahlreiche Ausbildungsangebote. Von Fischwirt*in über klassische*r Forst- und Landwirt*in zu Winzer*in ist hier durch die abwechslungsreichen ländlichen Gegebenheiten alles geboten.

Die Universität Hohenheim bei Stuttgart bietet außerdem den Studiengang Agrarwissenschaften an, welcher vielfältige Vertiefungsmöglichkeiten, wie beispielsweise Nutztierwissenschaften oder Ökologischer Landbau, bereitstellt. Es sind also sowohl theoretische als auch praxisnahe Karrierewege zu deinem Traum-Agrar Job möglich!

Welche Agrar Jobs gibt es in Baden-Württemberg?

Winzer*in

Aufgaben: Weinanbau ist ein sehr altes und traditionsreiches Handwerk. Als Winzer*in arbeitest du mit Wein in all seinen Facetten.

Du baust Weinstöcke an, damit Trauben reifen können, um anschließend geerntet und verarbeitet zu werden. Aus den Trauben werden neben Wein auch andere Produkte wie Sekt, Traubensaft, Verjus oder Sturm hergestellt. Das erfordert ein tiefgehendes theoretisches Wissen über die richtigen Anbauvoraussetzungen und Rebsorten. 

Besonders während der Erntezeit kann die Arbeit körperlich sehr anstrengend sein. Aber auch innerhalb der Nebensaison wollen die Pflanzen gehegt und gepflegt werden. Das ganze Jahr über sind viele wichtige Aufgaben im Weinberg zu erledigen. Diese umfassen nicht nur das Arbeiten mit dem Traktor, sondern schließen auch das mühevolle Bearbeiten der steilen Hänge von Hand mit ein.  Die Weintrauben werden selten maschinell geerntet, um potenzielle Schäden an den wertvollen Trauben und Rebstöcken zu vermeiden. Dies ermöglicht es, minderwertiges Traubenmaterial direkt vor Ort zu entfernen.

In größeren Betrieben unterscheidet sich der Beruf eines*r Winzer*in außerdem von dem des/der Önolog*in. Ein*e Önolog*in ist  Kellermeister*in des Weingutes und arbeitet Hand in Hand mit dem/der eigentlichen Winzer*in. Der/die Kellermeister*in überwacht den natürlichen Vorgang von der Gärung bis hin zur Aufbereitung der Weine. Zu den Aufgaben gehört vor allem die Qualitätsoptimierung. Auch wichtig ist die Organisation und Leitung von Verkostungen sowie die fachliche Beratung von Kund*innen. 

Qualifikation: Um Winzer*in oder Önolog*in zu werden benötigst du in der Regel eine Ausbildung. Die Ausbildungsstätten sind in den traditionellen Weinbauregionen Baden und Württemberg angesiedelt. Die Unterschiede zwischen den Ausbildungsstätten sind hauptsächlich auf die Betriebsart zurückzuführen. Ein Teil davon wird als eigenständiges Weingut geführt, das sowohl den Weinanbau als auch die Vermarktung in eigener Hand hat. Der andere Teil sind Betriebe, die sich auf den Traubenanbau spezialisiert haben. Die Ausbildung in den Bereichen Kellerwirtschaft und Vermarktung erfolgt entweder in privaten Weinkellereien oder in genossenschaftlichen Kellereien. Auch ein Studium im Bereich Önologie ist möglich. 

Als Winzer*in solltest du bestenfalls über einen ausgeprägten Geschmacks- und Geruchssinn, sowie körperliche Belastbarkeit verfügen. Du solltest ein hohes Maß an Sorgfältigkeit an den Tag legen und eine Verbundenheit zur Natur haben. 

Forstwirt*in

Aufgaben: Forstwirt*innen  arbeiten in verschiedenen Bereichen der Waldwirtschaft,   sowohl in staatlichen wie auch in kommunalen und privaten Forstbetrieben. Sie können außerdem in Forstunternehmen, Nationalparkverwaltungen und verwandten Feldern wie Naturschutz oder Garten- und Landschaftsbau tätig sein. Ihr Aufgabenbereich erstreckt sich über sämtliche Aspekte der Waldpflege, angefangen von der Pflanzung bis hin zur Ernte des schlagreifen Holzes. Sie setzen junge Bäume und Wildlinge in den Boden, wobei einige der Wildlinge zuvor selbst gezogen werden. Zudem schützen sie die jungen Pflanzen vor möglichen Schäden und kümmern sich um die Waldbewirtschaftung durch Durchforstung, Ausmähen und Entfernen von Ästen.

Während der Holzernte fällen sie Bäume und bereiten sie für den Abtransport vor. Bei diesen Aufgaben nutzen Forstwirt*innen moderne Ausrüstung wie Motorsägen, Sensen und Äxte,aber auch schwere Maschinen wie Schlepper und Seilwinden.

Aufgaben in den Bereichen Waldschutz, also der Schutz des Waldes vor Schädlingen oder Naturschutz und Landschaftspflege, wie Waldrandgestaltung oder Pflege und Schutz von Trocken- und Feuchtbiotopen, gehören auch zur Arbeit der Forstwirt*innen. Sie bauen Hochsitze und andere Einrichtungen, pflegen die Waldwege, unterstützen in der Waldpädagogik und halten forstliche Betriebsgebäude in Stand.

Qualifikation: Für den Beruf des/der Forstwirt*in sollte man über eine hohe körperliche Leistungsfähigkeit, technisches und handwerkliches Geschick, Teamfähigkeit und vor allem viel Liebe zur Natur verfügen.

Den Beruf kannst du  herkömmlicherweise durch eine dreijährige Ausbildung erlangen. Während dieser Zeit wechseln sich praktische Tätigkeiten im Ausbildungsforstbetrieb mit Unterrichtsblöcken in der Berufsschule ab. Personen, die bereits in einem anderen Berufsfeld tätig waren, haben ebenfalls die Möglichkeit, einen Berufsabschluss als Forstwirt*in zu erlangen, sofern sie über mehrere Jahre Erfahrung im Bereich der Forstwirtschaft verfügen. Nach dem Abschluss der Ausbildung bestehen verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten, darunter die Qualifikation zum/zur Forstwirtschaftsmeister*in oder Forsttechniker*in. Alternativ kann man sich zum/zur Agrarwirt*in weiterentwickeln oder die Prüfung zum/zur staatlich geprüften Forstmaschinenführer*in ablegen. Darüber hinaus ist auch ein Hochschulstudium im forstwissenschaftlichen Bereich bis hin zum Bachelor- oder Masterabschluss möglich.

Agrar Jobs in Baden-Württemberg – ein Fazit

Das Bundesland Baden-Württemberg entwickelt sich stetig weiter hin zu ökologischer und nachhaltiger Landwirtschaft. Die Tradition der klassischen Agrarberufe wird dabei allerdings nicht vergessen, weshalb eine ökologisch ausgerichtete Agrarpolitik mit Förderprogrammen für heimische Betriebe einhergeht.  Baden-Württemberg bietet viele abwechslungsreiche Jobs im Agrarbereich an. Von Studiengängen bis zu Aus- und Weiterbildungen wird in dem für den guten Wein und die tolle Landschaft bekannten Bundesland jeder fündig, der seine Karriere in der Agrarwirtschaft machen möchte. 

 

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